Im April kamen bei der Cyber Security Conference by Schwarz 120 Unternehmenslenker und renommierte Experten aus Wirtschaft, Politik, Medien und dem öffentlichen Sektor in Heilbronn zusammen, um gemeinsam Strategien für eine der größten Herausforderungen für die Sicherheit in Deutschland zu entwickeln: Cyberkriminelle verursachten 206 Milliarden Euro an geschätzten Gesamtschäden im Jahr 2023. Im Vergleich dazu betrugen die Schäden durch Naturkatastrophen 230 Milliarden Euro. Geopolitische Verwerfungen und die rasanten Entwicklungen bei künstlicher Intelligenz führten zu einem weiteren Anstieg von Cyberangriffen. Angreifer gelangen beispielsweise durch Sicherheitslücken in Kommunikationsmitteln an Firmengeheimnisse oder sensible Daten, die sie für weitere Angriffe nutzen können.
Künstliche Intelligenz verschärft diese Bedrohung, weil sie beispielsweise Deepfakes deutlich verbessert und damit neue Möglichkeiten schafft, gestohlene Identitäten für Cyberangriffe oder gezielte Desinformation zu nutzen. „Die Kommunikation mit Instantmessengern ist längst Teil unseres Arbeitsalltags geworden“, so Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr bei der Cyber Security Conference. „Dabei müssen sich Unternehmen und Organisationen der öffentlichen Hand, aber auch jeder Bürger bewusst machen, dass ungesicherte Kommunikation ein großes Risiko für unsere Gesellschaft darstellt. Um Kommunikation umfassender zu schützen, werden wir ein Recht auf Ende-zu-Ende-Verschlüsselung in Messenger-Diensten gesetzlich verankern.“
Cyber Security Conference und Report betonen Wichtigkeit von digitaler Souveränität
An der Konferenz nahmen neben Dr. Volker Wissing auch Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt, die Präsidentin des BSI Claudia Plattner sowie der Unternehmer und ehemalige ukrainische Box-Weltmeister Dr. Wladimir Klitschko teil. „Cybersabotage, Erpressung und Desinformation sind nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine allgegenwärtig“, so Dr. Wladimir Klitschko. „Die freie Welt muss sich dieser Entwicklung vehement entgegenstellen. Events wie die Cyber Security Conference by Schwarz sind ein wichtiges Format, um die Aufmerksamkeit zu erhöhen und zu zeigen, wie kritisch die Lage tatsächlich ist.“
Weltweit ist jedes zehnte Unternehmen von Ransomware-Angriffen betroffen, die Hälfte der weltweiten DDoS-Angriffe steht im Kontext des Russland-Ukraine-Konflikts. Dazu gehörten auch IT-Überlastungsangriffe auf deutsche Infrastruktur, wie Flughäfen und Behörden. Der im Rahmen der Konferenz veröffentlichte Cyber Security Report von Schwarz Digits stellt die aktuelle Lage anschaulich und verständlich dar und gibt konkrete Handlungsempfehlungen. Neben den steigenden Herausforderungen durch den Einsatz künstlicher Intelligenz beleuchtet der diesjährige Report die Auswirkungen des Fachkräftemangels im Bereich Cybersicherheit sowie die psychischen Folgen eines Cyberangriffs.
Einzigartige Sicherheitsstandards durch gemeinsame Lösung mit Wire
„Sichere, zuverlässige und benutzerfreundliche Kommunikation ist unverzichtbar für jedes erfolgreiche Unternehmen“, betont Christian Müller, Co-CEO von Schwarz Digits, der IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe. „Wir sind deshalb sehr glücklich, mit Wire einen Partner gefunden zu haben, der einzigartige und zertifizierte Sicherheitsstandards bietet, ohne Kompromisse bei der Funktionalität.“
Wire ermöglicht eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aller Daten direkt auf dem Endgerät und basiert auf dem weltweit ersten offenen Protokoll für Ende-zu-Ende verschlüsselte Echtzeitkommunikation („Messaging Layer Security“), welches das Unternehmen maßgeblich mitentwickelt hat.
Außerdem ist Wire DSGVO-konform und unterstützt Unternehmen dabei, NIS2-Vorgaben zu erfüllen. „Wire ist der einzige Messenger mit einer Freigabeempfehlung für die Kommunikation von ‚Verschlusssachen – Nur für den Dienstgebrauch‘ durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)“, ergänzt Rolf Schumann, Co-CEO von Schwarz Digits. „Das Herzstück der wirtschaftlichen Wertschöpfung in Europa ist die Innovationskraft und das technische Knowhow. Wir dürfen diesen Vorsprung nicht aus der Hand geben, indem wir unsere Kommunikation über unsichere Kanäle laufen lassen.“
Partnerschaft mit Vision eines digital unabhängigen und sicheren Europas
Schwarz Digits und Wire gehen künftig gemeinsame Wege: Die IT- und Digitalsparte der Schwarz Gruppe plant eine Beteiligung an dem Kommunikationsdienstleister. „“, so Juan Perea Rodríguez, General Manager und Chief Commercial Officer von Wire. „Mit der strategischen Partnerschaft bringen wir unsere technische Expertise und unsere Erfahrung mit anspruchsvollen Kunden mit dem großen Netzwerk, den hohen Sicherheitsstandards und der Cloud-Power von Schwarz Digits zusammen. Wir freuen uns außerdem sehr, die Unternehmen der Schwarz Gruppe selbst als Wire Kunden gewonnen zu haben und tragen so ganz praktisch zu Sicherheit und Souveränität bei.“ Die beiden Unternehmen arbeiten außerdem an einem gemeinsamen Service: Wire on STACKIT wird ein neues, attraktives Produkt, das die Anforderungen an Datenschutz und Datensouveränität neu definiert.
Gemeinsam integrierte Sicherheitslösung von ServiceNow und XM Cyber
Im Rahmen der Cyber Security Conference by Schwarz kündigten die Co-CEOs von Schwarz Digits, Christian Müller und Rolf Schumann, außerdem eine strategische Partnerschaft zwischen XM Cyber und ServiceNow an. Im Zentrum steht die Integration der beiden Sicherheitslösungen und IT-SecOperations Werkzeuge. „XM Cyber und das SecOps von ServiceNow ergänzen sich perfekt. Die Zusammenarbeit kombiniert die permanente Erkennung und Priorisierung von Schwachstellen mit den richtigen Werkzeugen zur Behebung und setzt neue Maßstäbe für die Sicherheit und die Entlastung von Cyber Defence Teams“, so Christian Müller.