Prof. Dr. Ingmar Geiger erhält „Gregory Kersten GDN Journal Best Paper Award“

Verhandlungen spielen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft eine wichtige Rolle. Ohne sie und den berühmten „Verhandlungsdurchbruch“ würde es oft keine Lösung bei Meinungsverschiedenheiten geben. Verhandlungsprozesse sind aber auch ein spannendes Forschungsgebiet, und diesem hat sich Prof. Dr. Ingmar Geiger von der Hochschule Aalen verschrieben. Jetzt erhielt der Wirtschaftswissenschaftler für seine Arbeit zur Verhandlungsforschung eine besondere Würdigung: Er wurde mit dem erstmals verliehenen „Gregory Kersten GDN Journal Best Paper Award“ ausgezeichnet.

Schon seit Anbeginn der Menschheit werden Verhandlungen geführt. „Beispielsweise wer das größere Stück vom Mammut bekommt. Oder der Nachwuchs verhandelt eisenhart mit den Eltern, wieviel Zeit täglich an der Playstation oder auf TikTok verbracht werden darf“, sagt Prof. Dr. Ingmar Geiger und lacht. Ob sich Gewerkschaften mit Arbeitgebern um Löhne oder Kunden mit Lieferanten auseinandersetzen – ohne Verhandlungen geht gar nichts. Bereits seit seiner Promotion über „Industrielle Verhandlungen“ beschäftigt sich der Wirtschafsingenieur, der seit 2016 an der Hochschule Aalen lehrt, mit der Verhandlungsforschung. „Für den Unternehmenserfolg sind Verhandlungen von zentraler Bedeutung“, betont Geiger. Denn schließlich seien viele Entscheidungen in Einkauf, Vertrieb, Personal oder Geschäftsführung das Ergebnis von Verhandlungen. Für seinen wissenschaftlichen Beitrag über „Kommunikationsmedien in Verhandlungen“ wurde Geiger jetzt auf der diesjährigen virtuellen „Group Decision and Negotiation-Konferenz“ mit dem „Gregory Kersten GDN Journal Best Paper Award“ ausgezeichnet.

Der Award wird zum ersten Mal und zu Ehren des im vergangenen Jahr plötzlich verstorbenen Gregory Kersten verliehen. Der renommierte Verhandlungstheoretiker war auch Chefredakteur der Zeitschrift „Group Decisions and Negotiations“ (GDN), die international als angesehenstes, auf Verhandlungsforschung spezialisiertes Journal gilt. „Dass ich der erste bin, der diese besondere Auszeichnung erhält, ist eine große Ehre. Das bedeutet mir sehr, sehr viel, und ich bin ob dieser Nachricht noch immer völlig geplättet“, freut sich Geiger.

 


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