Forschungsprojekt NIKA erfolgreich abgeschlossen

Gemeinsam mit den Projektpartnern Wohlfahrtswerk für Baden-Württemberg, Fraunhofer IAO, Fraunhofer IAT und IZEW Universität forschte das Institut der C&S Computer und Software GmbH über dreieinhalb Jahre an der Entwicklung „Nutzerzentrierte Interaktionsgestaltung für kontextsensitive und akzeptanzfördernde Roboter“

Senioren können in ihrem Alltag in vielen Bereichen von Robotern profitieren und durch ihre Unterstützung möglichst lange im eigenen Zuhause wohnen bleiben. Doch wie müssen Roboter konstruiert sein und wie müssen sie sich verhalten, damit Seniorinnen und Senioren sie akzeptieren und sich mit dieser innovativen Technologie in ihrem Alltag wohlfühlen können?

Einsatz in der Praxis

Der im Nika Projekt entwickelte Demonstrator wurde mittlerweile zu einem lauffähigen Prototyp weiterentwickelt. Für Bruno Ristok den Leiter des C&S Instituts geht es nunmehr darum die Forschungsergebnisse auch nachhaltig in der Praxis einzusetzen. Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe, die Interesse haben, dieses personalisierte Quiz einzusetzen und mit Ihren Rückmeldung weiterzuentwickeln, wenden sich an das C&S Institut institut@cs-ag.de.

Im Projekt NIKA wurde eine Datenbank entwickelt, in der mehr als 40 Gestaltungsmodule mit gebärdenhaften Ausdrucksformen für bestimmte Interaktionssituationen abrufbar sind. Dieses »Pattern Wiki« kann in Zukunft genutzt werden, um Roboter verschiedener Typen sehr effizient und flexibel für Betreuungssituationen zu programmieren. Zudem wurde zur physischen Aktivierung eine auf maschinellem Lernen basierende Version des Spiels “Scharade” entwickelt (der Roboter rät die Aktion des Menschen). Für geistige Fitness sorgt ein Quiz, das man mit Robotern spielt. Hierbei übernimmt der Roboter die Moderatorenrolle, liest Fragen vor, freut sich mit den Spielenden, wenn sie Fragen richtig beantworten, oder motiviert sie, wenn es beim Quiz spielen mal nicht so gut läuft. Ein weiteres besonders Merkmal des Quizes: Durch die Möglichkeit, Inhalte in Form von Fragen und Antworten zu personalisieren, ist es für Angehörige bzw. Betreuende möglich, Biografie-Arbeit im Rahmen eines Quizerlebnisses anzuwenden.

Nika wurde im Rahmen des Forschungsprogramms Roboter für Assistenzfunktionen: Interaktionsstrategien durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Mehr Informationen zum NIKA-Projekt gibt es unter www.nika-robot.de.


Beitrag veröffentlicht

in

von