Phil Tonkin, Field CTO Dragos: Im Jahr 2025 wird die OT-Cybersicherheit (Operational Technology) eine Schlüsselrolle beim Schutz industrieller Umgebungen und kritischer Infrastrukturen spielen. Phil Tonkin, Field CTO von Dragos warnt: „Die zunehmende Vernetzung durch die digitale Transformation legt Sicherheitslücken in OT-Systemen offen, die oft ohne Berücksichtigung moderner Bedrohungen entwickelt wurden.“ Bedrohungen wie die FrostyGoop-Malware, die Heizsysteme in der Ukraine außer Gefecht setzte, oder PIPEDREAM, eine skalierbare ICS-Malware, verdeutlichen die Risiken. Anders als in der IT, wo es um den Schutz von Daten geht, konzentriert sich die OT-Sicherheit auf die Aufrechterhaltung physischer Prozesse und die Vermeidung von Ausfällen. „Cybersicherheit ist mehr als nur eine technische Herausforderung – sie erfordert das aktive Engagement der Unternehmensführung. Wer OT-Sicherheit priorisiert, stärkt die Resilienz seines Betriebs und bleibt wettbewerbsfähig.“ 2025 wird voraussichtlich das Jahr, in dem OT-Cybersicherheit als unverzichtbarer Standard in der Industrie etabliert wird. Unternehmen, die frühzeitig handeln, profitieren von erhöhter Sicherheit, wirtschaftlicher Stabilität und einem langfristigen Wettbewerbsvorteil.
Obrist Group: Erneuerbare Energie, die aus Luft und Sonne gewonnen wird und so leicht transportiert und gespeichert werden kann wie fossile Brennstoffe – das ist keine Utopie, sondern ein technisches Konzept, das reif ist für den großindustriellen Einsatz. Mit diesen Worten wirbt Frank Obrist, Gründer und CEO der deutsch-österreichischen Obrist Group, für den von seiner Industriegruppe entwickelten Plan zur Herstellung von grünem Methanol als universellem Energieträger.
Vereinfacht gesagt wird dabei der Umgebungsluft Wasser entzogen und mittels Solarenergie zunächst in Wasserstoff und dann in Methanol umgewandelt. Methanol ist bei NormalTemperatur flüssig, lässt sich in Behältern fast unbegrenzt speichern und kann über alle herkömmlichen Transportwege (Pipelines, Tankschiffe, Eisenbahnwaggons, Lastwagen etc.) leicht verteilt werden. Der Clou: Bei der Erzeugung des Methanols wird der Atmosphäre mehr CO2 entzogen als bei der späteren Verbrennung emittiert wird. Damit funktioniert das von Obrist entwickelte und patentierte Direct-Air-Capture-Verfahren (DAC) wiederum vereinfacht formuliert wie ein „CO2-Staubsauger“: Die Atmosphäre wird von dem Kohlendioxid, das durch die Industrialisierung über Jahrzehnte hinweg emittiert wurde, gereinigt. Die Obrist Group spricht von aMethanol (Atmospheric Methanol) und nennt das Verfahren „sub-zero“, weil netto nicht nur kein CO2 freigesetzt wird (was der Nulllinie bei den Emissionen entspräche), sondern der CO2-Gehalt in der Atmosphäre gesenkt wird. Die Gleichung lautet „CO2-negativ ist gleich Klima-positiv“.
Dell: Generative KI, allen voran ChatGPT, hat eine regelrechte Revolution ausgelöst, die längst in alle Winkel von Wirtschaft und Gesellschaft vorgedrungen ist. Doch das ist erst der Anfang – 2025 zeichnen sich aus Sicht von Dell vier zentrale Entwicklungen ab.
KI schafft messbaren geschäftlichen Mehrwert: Während 2024 vom Experimentieren mit generativer KI geprägt war, wird 2025 das Jahr des Übergangs zur breiten Anwendung in der Praxis sein. KI-PCs definieren die Arbeitswelt neu: Im Jahr 2025 werden KI-fähige Rechner einen Wendepunkt in der Arbeitswelt markieren. Diese Geräte kombinieren klassische PC-Funktionen mit Hardware und Software, die auf KI-basierte Anwendungen ausgelegt sind. Disaggregierte Rechenzentren lösen die klassische IT ab: Analysten gehen davon aus, dass sich bis 2025 die meisten KI-Modelle (bis zu 95 %) auf Inferencing konzentrieren werden, das heißt auf die Nutzung von KI zur schnellen und effizienten Entscheidungsfindung in Echtzeit. Dieser Wandel erfordert nicht nur ein Upgrade, sondern völlig neue Ansätze für die IT. Dell-Blog: https://www.delltechniks.com/de-de/blog/
IT-Experten und IT-Channel-Unternehmen sind gleichermaßen optimistisch, was ihre Aussichten für das Jahr 2025 betrifft, so der IT Industry Outlook 2025, den CompTIA, ein gemeinnütziger Verband und Fürsprecher der IT-Industrie und IT-Fachkräfte, jetzt herausgegeben hat.
10 Trends für 2025
1. Die Messlatte für die digitale Transformation wird höher gelegt
2. Unternehmen beginnen, die Kosten von KI zu berechnen
3. Technikanbieter gehen neue Wege, um Kunden den ROI zu beweisen
4. Der Wert von Partnerschaften steigt mit der Erweiterung des Channel-Ökosystems
5. Maßgeschneiderte Plattformen rücken in den Mittelpunkt der Softwareentwicklung
6. Cybersicherheitsrisiken führen erneut zu Forderungen nach strengeren MSP-Kontrollen
7. Bildung von Datenteams ermöglicht Analyse und KI
8. Kompetenzbasierte Bewerberbeurteilung fördert HR-Innovationen
9. KMU setzen auf Mitarbeiterentwicklung, um Wettbewerbsvorteile zu erreichen
10. Weitreichende globale Probleme beeinflussen die Entscheidungen in der IT-Branche
Die CompTIA-Studie zeigt, dass 78 Prozent der IT-Fachkräfte ihre Karrierechancen im Jahr 2025 optimistisch einschätzen. IT-Fachkräfte sind besorgt über die zunehmenden Gefahren durch Cyberkriminalität, müssen mit weniger Budget mehr erreichen, und befürchten, dass Unternehmen IT-Aufgaben auslagern. Diesen Faktoren steht ein Optimismus gegenüber, der sich aus mehreren Quellen speist. Zu diesen Quellen gehören die hohe Nachfrage nach technischen Fertigkeiten, die Wahrnehmung, dass Technik der Gesellschaft nützt, und die Chance durch IT, eine gute Work-Life-Balance zu erreichen.
Unternehmen beseitigen Tool-Wildwuchs, lassen ihre Mitarbeitenden mit organisationseigenen Daten chatten und sorgen für Transparenz: KI-Spezialist IntraFind prognostiziert GenAI-Trends für das Jahr 2025.
Im Jahr 2024 haben sich die meisten Organisationen umfassend über generative KI informiert, damit experimentiert und herausgefunden, wo ihnen diese Technik wirklich einen Mehrwert bieten kann. Die Erkenntnisse, die sie dabei gewonnen haben, erlauben es ihnen nun im Jahr 2025, GenAI zielgerichteter, breiter und geordneter einzusetzen. Folgenden Haupttrend erwartet IntraFind dabei: „Der große KI-Hype ist abgeflaut und einem gesunden Pragmatismus gewichen. Unternehmen wissen inzwischen, welche Use Cases funktionieren und welche nicht“, erklärt IntraFind-Vorstand Franz Kögl. „Jetzt können sie sich auf die Anwendungsfälle konzentrieren, die sinnvoll sind, die Effizienz steigern und sich bereits in der Breite nutzen lassen. Diese Use Cases werden sie professionalisieren, ausbauen und festigen.“
Stephan Mayer