Vertrauenswürdige KI: VDE Anwendungsregel schafft umfassenden Rahmen
Künstliche Intelligenz ist längst im Alltag angekommen – mit teil-autonomem Fahren, Sprach-Assistenzsystemen oder ChatGPT. Klar ist, dass derart disruptive Entwicklungen Fortschritt und Unsicherheit gleichermaßen schaffen, weshalb ein regulatorischer Rahmen umso wichtiger ist. Bislang gibt es international mehr als 200 Normen, die auf einzelne Anwendungsfelder bezogen einen Rahmen für die Arbeit mit KI setzen. Um den wirtschaftlichen Erfolg und die Sicherheit neuer Systeme zu gewährleisten, braucht es aber mehr. DKE Geschäftsführer Michael Teigeler: „Mit knapp 600 Seiten ist ein sehr umfangreicher Standard entstanden, der den vertrauenswürdigen und sicheren Einsatz von Künstlicher Intelligenz zukünftig sicherstellen kann. Hier liegt auch die Basis für die weitere Normung im Rahmen des European AI Acts. Unternehmen haben damit eine Grundlage, KI sicher zu entwickeln und Produkte in den Markt einzuführen.“
Umfrage: Sollen ChatGPT und Roboter am Arbeitsplatz helfen?
67 Prozent der Beschäftigten in Deutschland halten den Einsatz von künstlicher-Intelligenz-Software wie ChatGPT künftig für eine nützliche Hilfe, um Entscheidungen am Arbeitsplatz zu treffen. Eine große Mehrheit von 85 Prozent fordern jedoch, dass digitale Technologie und KI jederzeit als Maschinen erkennbar sind. Das sind Ergebnisse aus dem automatica Trendindex 2023 der Messe München. Dafür wurden 1.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland von einem Marktforschungsinstitut befragt.
EU-Anti-Verschlüsselungs-Expertengruppe will Überwachung by Design
Die EU hat ein Dokument [1] über die Pläne der Kommission für eine Expertengruppe veröffentlicht, die Ende-zu Ende-Verschlüsselung und Anonymität durch einen generellen Zugang für Ermittlungsbehörden ersetzen soll (sog. „Going Dark“-Programm). Der Plan wird heute von Ministern für Justiz- und Inneres diskutiert, eine Pressekonferenz ist für 19.00 Uhr (TBC) angesetzt [2]. Das »Security by Design«-Konzept soll volle Überwachungsmöglichkeiten für Ermittlungsbehörden in der Gesetzgebung und bei technischen Standards sicherstellen.
Fünf Jahre DSGVO: Was bedeuten neue Techniken für den Datenschutz der Zukunft?
Am 25. Mai 2018 ist die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Seitdem sind fünf Jahre vergangen. Ereignisreiche und überraschende Entwicklungen prägten die Jahre 2018 bis 2023. Brexit, Corona-Pandemie, Klimakrise und Ukraine-Krieg sind nur die größten Schlagwörter, die diese Zeit kennzeichneten. Die Ereignisse forderten auch in zuvor ungeahnter Weise die Regeln des Datenschutzes, der durch die DSGVO ebenfalls eine enorme Umwälzung erfahren hat. Die Aussage „Wir leben in einer Zeit der Vielfachkrisen“ ist oft zu lesen, aber was passiert als Nächstes? Welche Herausforderung wartet morgen oder übermorgen auf Wirtschaft und Gesellschaft? Was bedeutet dies dann für den Datenschutz? Worauf kann man sich einstellen und eventuell heute schon vorbereiten? „Über eine Glaskugel mit funktionierender Zukunftsvorhersage verfügt niemand. Aber einige Entwicklungen lassen sich bereits vom heutigen Standpunkt aus erahnen und hierfür sollten Unternehmen und Behörden Vorsorge treffen“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein. Was lässt sich beim Blick in die Zukunft wahrnehmen?
KRITIS-Gesetzgebung: Stichtag für das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 fällt auf den „Tag der Arbeit“
Der Stichtag für die Umsetzung der Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes (IT-SiG) 2.0 fällt auf den 1. Mai 2023, den „Tag der Arbeit“. Das passt, denn Unternehmen und Organisationen haben noch alle Hände voll zu tun, um die geforderten Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.
TÜVIT: akkreditiert für "Trusted Site Video Consultation"
Ein innovatives Prüf- und Zertifizierungsverfahren von TÜVIT ermöglicht es Videodienstanbietern, den durch die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) geforderten Nachweis über die Informationstechniksicherheit ihrer Lösung zu erbringen. Ein entsprechendes Zertifikat gehört zu den notwendigen Voraussetzungen, um als zertifizierter Videodienstanbieter offiziell gelistet zu werden.
Weitere Beiträge ...
- Cyber Resilience Act - Produkthaftung wird komplizierter, die Sicherheit für den Kunden größer
- Patrick Breyer zur IP-Vorratsdaten-speicherung: Kein Generalverdacht gegen alle Internetnutzer!
- Neue Regeln für die Werbeansprache?
- EuGH-Urteil zu Fluggastdaten: Schutz vor Generalverdacht und Falschverdächtigung
- Privacy Shield 2.0: Erhebliche Zweifel
- Normung bringt Klimaschutz voran – Ergebnisse des Deutschen Normungspanels 2022 veröffentlicht
Seite 1 von 8