Fünf Jahre DSGVO: Was bedeuten neue Techniken für den Datenschutz der Zukunft?
Am 25. Mai 2018 ist die Europäische Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft getreten. Seitdem sind fünf Jahre vergangen. Ereignisreiche und überraschende Entwicklungen prägten die Jahre 2018 bis 2023. Brexit, Corona-Pandemie, Klimakrise und Ukraine-Krieg sind nur die größten Schlagwörter, die diese Zeit kennzeichneten. Die Ereignisse forderten auch in zuvor ungeahnter Weise die Regeln des Datenschutzes, der durch die DSGVO ebenfalls eine enorme Umwälzung erfahren hat. Die Aussage „Wir leben in einer Zeit der Vielfachkrisen“ ist oft zu lesen, aber was passiert als Nächstes? Welche Herausforderung wartet morgen oder übermorgen auf Wirtschaft und Gesellschaft? Was bedeutet dies dann für den Datenschutz? Worauf kann man sich einstellen und eventuell heute schon vorbereiten? „Über eine Glaskugel mit funktionierender Zukunftsvorhersage verfügt niemand. Aber einige Entwicklungen lassen sich bereits vom heutigen Standpunkt aus erahnen und hierfür sollten Unternehmen und Behörden Vorsorge treffen“, erklärt UIMC-Geschäftsführer Dr. Jörn Voßbein. Was lässt sich beim Blick in die Zukunft wahrnehmen?
400 neue Mobilfunkstandorte für die Autobahn
Die Telekom und die Autobahn GmbH machen beim Ausbau des Mobilfunknetzes entlang der Autobahn Tempo. Beide Unternehmen vereinbarten, dass die Telekom die Qualität in ihrem Netz an den Autobahnen erhöht. Ziel ist es, die Surf-Geschwindigkeit deutlich zu steigern und die Anzahl der Gesprächsabbrüche zu minimieren. Dafür wird die Telekom rund 400 zusätzliche Mobilfunkstandorte entlang des 13.000 Kilometer langen Autobahnnetzes bauen. Bestehende Funkstandorte werden modernisiert. Bis Ende 2027 soll im Telekom-Netz dann auf allen Autobahnen in Deutschland durchgehend 5G und LTE mit mindestens 200 Mbit/s zur Verfügung stehen. Heute sind es 100 Mbit/s. Damit der Mobilfunkausbau an der Autobahn richtig Fahrt aufnehmen kann, sieht die Kooperation eine vereinfachte, schnellere und gemeinsame Standortsuche und Bauplanung vor. Auch stellt die Autobahn GmbH der Telekom zukünftig Flächen in unmittelbarer Nähe zur Fahrbahn zur Verfügung. So können dann neue Masten auch an Böschungen, auf Rastplätzen oder Bauhöfen gebaut werden.
Experte wettert gegen digitale Überwachung
„Unter dem Deckmantel der Kriminalitätsbekämpfung führt die EU eine immer engmaschigere Überwachung der Bevölkerung ein“, warnt der Datensicherheitsexperte Detlef Schmuck, und empört sich: „Die Bundesregierung unterstützt diese Entwicklung zum Überwachungsstaat sogar noch, statt sich dagegen zu wehren.“ Er verweist darauf, dass die Bundesregierung offenbar Maßnahmen zum Scannen privater Kommunikation auf EU-Ebene nicht ablehnt, obwohl das im Koalitionsvertrag ausdrücklich steht. Dort heißt es „allgemeine Überwachungspflichten, Maßnahmen zum Scannen privater Kommunikation und eine Identifizierungspflicht lehnen wir ab“. „Der Koalitionsvertrag ist zumindest in diesem Punkt das Papier nicht wert, auf dem geschrieben wurde“, wettert der Datensicherheitsexperte.
„Data Center & Cloud Day – IT-Strategien 2023+“ am 23. Mai im SANAA-Gebäude in Essen
Am 23. Mai 2023 veranstaltet Controlware gemeinsam mit der Networkers AG den ersten „Data Center & Cloud Day“ im SANAA-Gebäude UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen. Im Fokus stehen moderne IT-Strategien, die Unternehmen heute und morgen mit innovativen Data Center- und Cloud-Konzepten bei der Digitalisierung und Aufrechterhaltung der Business Continuity unterstützen.
Werth IT: Dashboard zur Angriffserkennung für SAP-Systeme
Werth IT, Hersteller der prämierten SAP-Security-Lösung WerthAuditor bietet das, wonach viele SAP-Kunden seit langem suchen: ein tiefgreifendes und manipulationssicheres System zur Angriffserkennung und Sicherheitsbewertung ihrer SAP-Landschaft. Brandneu ist das Security Dashboard 2.0, das alle durch den WerthAuditor erkannten Sicherheitsrisiken in den Systemen visualisiert und eine Bewertung der zugehörenden Sicherheitsprozesse ermöglicht. Das interaktive und editierbare Dashboard bereitet übersichtlich alle Sicherheitsinformationen in Echtzeit auf.
Telekom setzt beim Glasfaser-Ausbau auf Zusammenarbeit mit regionalen Partnern
Glasfasernetze sind die Infrastruktur der Zukunft. Sie bieten stabile Gigabit-Bandbreiten und ermöglichen damit Teilhabe an der Digitalisierung. Das gemeinsame Ziel von Politik und Industrie ist es, Deutschland bis 2030 flächendeckend mit Glasfaser (Fiber to the home/FTTH) zu versorgen. Beim Glasfaser-Partnertag in Berlin hat die Telekom gemeinsam mit Partnern aus der Telekommunikations-Branche diese Absicht nochmal unterstrichen.
KRITIS-Gesetzgebung: Stichtag für das IT-Sicherheitsgesetz 2.0 fällt auf den „Tag der Arbeit“
Der Stichtag für die Umsetzung der Anforderungen des IT-Sicherheitsgesetzes (IT-SiG) 2.0 fällt auf den 1. Mai 2023, den „Tag der Arbeit“. Das passt, denn Unternehmen und Organisationen haben noch alle Hände voll zu tun, um die geforderten Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen.
Mit dem neuen Energieeffizienzgesetz kommt endlich Bewegung ins Thema
Das letzten Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossene neue Energieeffizienzgesetz stellt hohe Anforderungen in den Bereichen Energieeffizienz und Abwärmenutzung an die Betreiber von Rechenzentren. Anforderungen, die aus Klimaschutzgründen keinen Tag zu früh kommen. Prior1, Spezialist für effiziente Rechenzentren, jedenfalls begrüßt den Beschluss.
NTT ermöglicht innovative Forschung und Bildung mit Private-5G-Netz für die RWTH Aachen
NTT Ltd., ein IT-Infrastruktur- und Dienstleistungsunternehmen, hat für die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen gemeinsam mit Cisco ein privates 5G-Mobilfunknetz installiert. Nach erfolgreicher Pilotphase ist das Netz nun bereit für seinen Einsatz in den Forschungsbereichen der Exzellenzuniversität.
Controlware: Gefahr aus dem Cyberraum – und wie man ihr begegnet
(sm) Man braucht gute Laune, wenn man über das Thema Ransomware 2022/2023 schreibt, denn die Gesamtsituation ist wenig zufriedenstellend: Auf der einen Seite findet man immer mehr Angreifer, die mit wirtschaftlich-aggressiven Methoden ihr „Geschäft“ betreiben; und auf der anderen Seite, der Opfer-Seite, finden sich immer noch eine Menge Firmen, die nach dem St.-Florians-Prinzip (Heiliger St. Florian, verschon mein Haus, zünd‘ ein anderes an) verfahren und ihre IT mit einer vor 1, 2 Jahrzehnten aufgesetzten Firewall schützen und ansonsten alles so belassen, wie es ist – bis es eines Tages eben doch passiert: Die Daten sind fort – und auf den Monitoren der Mitarbeiter flimmert eine exorbitante Lösegeldsumme.